

56. Internationale Kolping Friedenswanderung 2025. Hier findet ihr die schönsten Bilder und Eindrücke
Die Friedenswanderung ist die traditionsreichste Veranstaltung des Kolpingwerkes Europa, die regelmäßig stattfindet. Seit 1968 treffen sich Kolpingmitglieder aus verschiedenen Ländern, um gemeinsam zu wandern, zu beten und zu feiern. Im Jahr 2025 fand sie in Bozen/Südtirol statt.
Tut jeder in seinem Kreise das Beste, wird es bald in der Welt auch besser aussehen.“

Das Kolpinghaus in Bozen
Das Kolpinghaus Bozen befindet sich am Dominikanerplatz gelegen in der Adolph-Kolping-Straße. Es wurde in seiner heutigen Form zum Teil 1865/66 in schlichtem Biedermaierstil errichtet. 1908 wurde ein bedeutender Zubau, das sogenannte „Hospiz“, gebaut.1982-1985 schließlich folgte ein Neubau, der sich am Stil des bereits bestehenden Gebäudes orientiert und den Großteil der Hotelräumlichkeiten enthält. Im Jahr 2001 wurde das Haus teilweise renoviert.
Im Kolpinghaus Bozen wurden 2005 die Tagungssäle erneuert und mit modernster Technik ausgestattet. Eine neu eingerichtete Mensa, welche für alle Menschen zugänglich ist und verschiedene Säle mit einem Fassungsvermögen 10-200 Personen, stehen für Kongresse, Tagungen, Kurse und Sitzungen zur Verfügung.
In der Zeit von November 2007 bis April 2009 wurden, nach dem verheerenden Brand am 8. September 2007, die meisten Zimmer erneuert und das Gebäude um einen Stock erhöht. Heute präsentiert sich das Kolpinghaus wieder als moderne und attraktive Begegnungsstätte und bietet nach dem Umbau zeitgemäße Zimmer und Einrichtungen.
Das Jubiläum „25 Jahre Kolpinghaus Bozen“ wurde am Samstag, 24. April 2010 gefeiert.
Zweck der Friedenswanderung

Die Friedenswanderung ist die älteste kontinuierlich durchgeführte Veranstaltung des Kolpingwerkes Europa. Seit 1968 treffen sich Kolpingmitglieder aus verschiedenen Ländern, um gemeinsam zu wandern, zu beten und zu feiern. Diese Wanderung ermöglicht es den Teilnehmern, miteinander ins Gespräch zu kommen, sich über nationale Grenzen hinweg kennenzulernen und Freundschaften zu schließen. Die diesjährige Wanderung findet vom 22. bis 24. Mai 2025 in Südtirol statt und steht unter dem Motto „Frieden ist (k)eine Utopie“.
Hintergrund der Internationalen Friedenswanderungen von Kolping
Nach dem zweiten Weltkrieg stand Europa vor einem Trümmerhaufen und es dauerte Jahre bis die Wunden des Krieges zu heilen begannen. Die Menschen in Europa waren einander entfremdet und von Misstrauen geprägt. Während das Kolpingwerk über den Generalrat weiterhin Kontakte zu den verbliebenen Zentralverbänden pflegte, fehlten durch das Ende der beruflichen Wanderschaft die grenzüberschreitenden Begegnungen. Der damalige Schweizer Zentralpräses Josef Eberli erkannte dieses Problem und initiierte mehrere Projekte, um das internationale Miteinander wieder zu beleben.
1968 kam es zur ersten internationalen Kolping Friedenswanderung. Anwesend waren Mitglieder aus der Schweiz, Deutschland und Luxemburg. Das Treffen fand in Sarnen/Sachseln in der Schweiz statt. Es wurden Gottesdienste gefeiert, gemeinsam gebetet und über das aktuelle Geschehen und die Probleme in Europa diskutiert. Das Hauptziel war es, sich zu Demokratie, Gerechtigkeit und Frieden zu bekennen.
Nach der Heimreise am 26. Mai 1968 waren sich die Teilnehmer einig, dass diese Begegnungen regelmäßig stattfinden sollten. Im darauffolgenden Jahr lud Luxemburg zur zweiten Internationalen Kolping-Friedenswanderung ein. Ab der fünften Wanderung nahmen auch Frauen teil, und nach dem Fall des Eisernen Vorhangs schlossen sich auch die Kolpingsfamilien aus Mittel- und Osteuropa an.
Das Internationale Kolpingwerk
Das Internationale Kolpingwerk, gegründet von Adolph Kolping, ist ein katholischer Sozialverband, dessen Mitglieder eine lebensbegleitende Gemeinschaft bilden. Es fördert die Entwicklung seiner Mitglieder in verschiedenen Lebensbereichen durch Bildung und Aktionen. Das Kolpingwerk gliedert sich in örtliche Kolpingsfamilien, die wiederum in Diözesan- bzw. Regionalverbänden und Zentralverbänden (Nationalverbänden) organisiert sind.
Das Kolpingwerk versteht sich als weltweite Solidargemeinschaft, in der sich die Mitglieder und Kolpingsfamilien gegenseitig unterstützen und fördern. Es koordiniert die Entwicklungszusammenarbeit innerhalb des Verbandes, was besonders den Kolpingsfamilien in Afrika, Asien, Lateinamerika sowie Mittel- und Osteuropa zugutekommt. Diese Kolpingsfamilien sehen sich als Selbsthilfegruppen, die durch ihre Aktivitäten den Menschen vor Ort helfen, ihre Alltagsprobleme zu bewältigen.